Darmstadt stellt erste Antisemitismus-Beauftragte vor
Ein neues Büro mit einer neuen Stelle. Das gibt es jetzt in Darmstadt. Für den Oberbürgermeister ist die Besetzung ein wichtiger Schritt.
Eine Beauftragte für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus. Diese Stelle gibt es seit Juli in Darmstadt. Sie wird von Christina Wirth besetzt, die auch Leiterin des Büros für Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt ist.
Besetzung sei wichtiger Schritt
Für Oberbürgermeister Hanno Benz (SPD) war die Besetzung der Stelle ein wichtiger Schritt. So sei die Frage wie „Antisemitismus- und Antirassismusarbeit sowie Demokratieförderung strukturiert […] werden soll“, mit der neuen Stellenbesetzung „erfolgreich abgeschlossen“. Damit einher gehe die Weiterentwicklung des früheren Amts für Vielfalt in ein Büro für Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt, so der Oberbürgermeister.
Wirth ist Frau vom Fach
Die gebürtige Kölnerin schloss 2021 ihr Studium als Master of Education mit einer Auszeichnung und einer Masterarbeit über Narrativität und nationalsozialistische Täterinnen- und Täterschaft ab. Währenddessen war sie unter anderem für das Mittelhochdeutsche Wörterbuch tätig.
Nach ihrem Studium arbeitete sie dann als wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Landesarchiv Sachsen-Anhalt innerhalb eines Projekts zu jüdischem Leben und jüdischer Geschichte. Seit Juli 2025 gehört Christina Wirth dem Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG) als Wissenschaftlerin an.
Diverse weitere Aufgaben für das neue Büro
Das neue Büro soll über den Kampf gegen den Antisemitismus hinausgehen und verschiedenste Bereiche der Anti-Diskriminierung umfassen, sowie eine zentrale Anlaufstelle bilden. Für Wirth selbst stehe bei der Arbeit der „diskriminierungskritischer“ Ansatz im Mittelpunkt. Für Oberbürgermeister Benz bildet es vor allem ein „klares gesellschaftspolitisches Statement“. „Ich freue mich sehr, dass wir Christina Wirth für diese Stelle gewinnen konnten“, so der SPD-Politiker.
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