Blaualgen in Grube Prinz von Hessen: Stadt gibt vorsichtige Entwarnung

Nach Wochen des Wartens, Duschens und Vorsichtigseins ist der Blaualgenwert der Grube Prinz von Hessen auf ein geringes Risikolevel zurückgegangen. Deswegen gilt wieder die Überwachungsstufe „erhöhte Aufmerksamkeit“.

Nachdem die Blaualgenkonzentration der Grube Prinz von Hessen im Juli gefährlich schnell angestiegen war, hatte die Stadt die erste Warnstufe des Umweltbundesamtes ausgerufen. Teilweise sollte das Wasser gemieden werden, Badegäste sollten sich nach dem Wassergang gründlich reinigen. Jetzt hat die Stadt vorsichtig Entwarnung gegeben.

Zweite Julihälfte bringt kühle Temperaturen und Regen

Die Wetterlage in der zweiten Julihälfte hätte sich mit ihren niedrigen Temperaturen positiv auf die Wasserqualität der Grube Prinz von Hessen ausgewirkt, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Ein Rückgang der Blaualgen-Werte sei schon von Beginn vergangener Woche an gemessen worden.

Blaualgen auf stabilem Wert

Eine Messung am Montag (11.) habe gezeigt, dass der Blaualgenbefall stabil auf einen geringen Wert zurückgegangen sei. Außerdem, so die Stadt, sei die Sichtweite im See wieder auf über einen Meter gestiegen. Damit gilt nur noch die Überwachungsstufe „erhöhte Aufmerksamkeit“ des Umweltbundesamtes.

Geringes Gesundheitsrisiko

Dabei handelt es sich um die geringste Wachsamkeitsstufe. Laut Umweltbundesamt ist das Gesundheitsrisiko „gering“. Die Stufe wird eigentlich festgelegt, um bereits vorab auf eine mögliche Zunahme von Cyanobakterien reagieren zu können. Badegäste sollen laut Stadt weiterhin Vorsicht walten zu lassen.

Weiterhin Messungen von Wasserqualität

Grünflächendezernent Michael Kolmer (B90/Grüne) freute sich über die Verbesserung der Wasserqualität. Dennoch sei nicht auszuschließen, dass die hochsommerlichen Temperaturen in den kommenden Tagen das Blaualgenwachstum wieder ankurbeln“, so Kolmer. Deswegen werde die Qualität weiterhin zuverlässig gemessen.

Hohes Risiko beim Verschlucken von Wasser

Bei Blaualgen handelt es sich um eine Bakterienart, die Gifte absondert und besonders gut an der grünen Färbung des Wassers zu erkennen ist. Teilweise bilden sich auch grünliche Schlieren auf dem Wasser. Die Cyanobakterien können Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Atemnot, Haut- und Schleimhautreizungen verursachen. Besonders hoch ist das Gesundheitsrisiko beim Verschlucken des verunreinigten Wassers.

GEWÄSSER


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