Darmstädter immer umweltfreundlicher Unterwegs

Die Menschen in Darmstadt legen ihre Wege immer häufiger zu Fuß, mit Bus und Bahn oder dem Fahrrad zurück. Eine Studie zeigt: Bei bis zu 81% der Wege greifen die Darmstädter auf umweltfreundliche Verkehrsmittel zurück.

Immer mehr Darmstädter greifen zur Fortbewegung auf den sogenannten Umweltverband zurück. Heißt: Sie bewegen sich zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Bus und Bahn. Das zeigt die jüngst veröffentlichte Studie „Mobilität in Städten“ für das Jahr 2023.

Demnach legten die Darmstädter 73% ihrer Wege mit umweltfreundlichen Verkehrsmitteln zurück, bei Strecken innerhalb des Stadtgebiets sogar 81%. Besondere Anstiege verzeichnen Fußgänger und Fahrradfahrer.

2012 gingen Darmstädter 28% der Strecken zu Fuß, 2023 waren es rund ein Drittel (32%). Ebenso beim Radverkehr: Vor 13 Jahren wurden 17% der Strecken geradelt (2023: 27%). Die Nutzung des „motorisierten Individualverkehrs“, sprich von Autos, Motorrollern und co. nahmen hingegen ab (2012: 37%, 2023: 27%).

Mehr ÖPNV, mit Fahrrad und zu Fuß: Statt mit dem Auto bewegen sich die Darmstädter zunehmend klimafreundlich.
(Bild: Paul Manger)

Auch beim Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) ging die Anzahl der zurückgelegten Strecken zurück. 2012 stiegen Darmstädter noch bei 18% ihrer Wege in Bus oder Bahn, vor zwei Jahren waren es lediglich 14%.

Laut Stadt Darmstadt könnte dieser Rückgang auf Nachwirkungen der Coronapandemie zurückzuführen sein. Zudem sei der ÖPNV 2023 durch fehlende Ersatzteile für Straßenbahnfahrzeuge, umfangreiche Bauarbeiten und fehlendes Fahrpersonal behindert gewesen.

Diese Faktoren habe man im Laufe des darauffolgenden Jahres, 2024, deutlich verringern können. Zudem könne man durch die Einführung des Deutschlandtickets von steigenden Fahrgastzahlen ausgehen. Diese Vermutung untermauerte der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) kürzlich. Er prognostizierte einen Fahrgast-Höchststand in 2024.

Der überwiegende Anteil der Befragten fährt gerne Rad (75%) oder geht zu Fuß (85%). Mit dem ÖPNV fahren 59% gerne, mit dem Auto 60%.

Eine der Hauptverkehrsachsen in Darmstadt: Die Rheinstraße. Doch die Menschen in Darmstadt greifen seltener zum Auto. (Bild: Paul Manger)

Mobilitätsdezernent Paul Georg Wandrey (CDU) sagte, diese Ergebnisse zeigten deutlich, dass neue Angebote nicht nur angenommen würden, sondern auch zu einer Verlagerung des Verkehrs beitragen würden. „Ein leistungsstarker ÖPNV und attraktive Radverkehrsrouten sind entscheidend, um den Verkehr reibungslos und effizient zu gestalten“, so der CDU-Politiker.

Damit der Verkehr auch künftig flüssig bleibe, „müssen wir unser System angesichts steigender Verkehrsströme kontinuierlich weiterentwickeln“, so Wandrey weiter. Die Förderung nachhaltiger Mobilität leiste einen wichtigen Beitrag zum Mobilitätsfrieden, indem sie die Bedürfnisse aller Verkehrsteilnehmenden in Einklang bringe.

Einen solchen Plan verfolgt die Stadt in Bessungen. Der Herdweg soll dort zur Radnebenroute umgebaut werden. „Es wird deutlich, dass Investitionen in den ÖPNV und den Radverkehr auch Autofahrerinnen und -fahrern zugutekommen“, so Wandrey. Je mehr Menschen auf Fahrrad oder Bahn umstiegen, desto reibungsloser kämen auch Autos voran.

Laut der Studie stehen den Darmstädtern pro Haushalt durchschnittlich 2,1 Fahrräder und 0,9 Pkw zur Verfügung. Dreißig Prozent der Haushalte verfügen über kein Auto (2013: 24%); bei den Einpersonenhaushalten sind es je nach Altersklasse sogar mehr als die Hälfte.

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