Weiterstadt bekommt 170 neue Leih-E-Scooter

Seit März diesen Jahres stehen in Weiterstadt E-Bikes zum Leihen bereit. Bereits nach drei Monaten hatte die HEAG, die das Projekt betreut, ein positives Fazit gezogen. Jetzt wird das Angebot um 170 Leih-E-Scooter des Anbieters Bolt erweitert, wie das Unternehmen, der Landkreis Darmstadt-Dieburg und die Stadt Weiterstadt am Montag (01.) mitteilten.

Anzahl von E-Bikes wird reduziert

Demnach startet die nächste Testphase Anfang Dezember. Zeitgleich werde die Anzahl der E-Bikes, die zum Mieten zur Verfügung stehen, von 60 auf 30 reduziert, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Der Testzeitraum des Angebots wird bis Ende Mai 2026 verlängert.

Fahrten nach Darmstadt und Griesheim möglich

Weiterhin sind auch Fahrten möglich, die aus dem Stadtgebiet von Weiterstadt herausreichen. Die geliehenen E-Scooter und -Bikes können sowohl in Darmstadt als auch in Griesheim abgestellt werden. Abgesehen von einigen wenigen Bereichen in Weiterstadt können die Roller im gesamten Stadtgebiet abgestellt werden. Die Stadt hält sich offen, weitere Parkverbotszonen einzurichten.

Über 700 E-Bike-Fahrten pro Monat

Weiterstadts scheidender Bürgermeister Ralf Möller (SPD) sagte, mit den E-Bikes habe man eine positive Entwicklung verzeichnet. Im vergangenen halben Jahr seien jeden Monat über 700 Fahrten mit ihnen absolviert worden. „Mit den E-Tretroller schaffen wir jetzt eine weitere Säule, um kurze Wege innerhalb der Stadt oder in angrenzende Gemeinden zu schaffen“, so Möller.

Pilotprojekt in Griesheim bereits erfolgreich

Die HEAG schaut zuversichtlich auf die neue Testphase. „Beim Pilotprojekt in Griesheim zeigt sich bereits nach den ersten drei Monaten, dass die E-Tretroller wichtige Zubringer zum klassischen ÖPNV sind“, sagte Geschäftsführer Arne Rath am Montag. Er hoffe, dass die Roller so gut angenommen werden wie die Fahrräder.

E-Scooter auch in andere Kommunen übernehmen

Der erste Kreisbeigeordnete des Landkreis Darmstadt-Dieburg, Lutz Köhler (CDU), sprach von einer in der Region einmaligen Form der Mikromobilität. Er hofft, dass das Angebot angenommen wird. „Dann könnten es auch andere Kommunen übernehmen“, teilte Köhler mit.

Das Angebot läuft vorerst bis Ende Mai 2026. Die HEAG werde kontinuierlich die Fahrtdaten auswerten und so das Angebot auf Auslastung, gefragte Strecken oder eventuell notwendige Parkverbotszonen prüfen.