Darmstadt verschenkt ikonische Altstadt-Lampen

Zwischen Krone, Justus-Liebig-Haus und den Resten der alten Stadtmauer erstreckt sich auf gut 160 Metern die Altstadt-Anlage. Fester Teil davon: Die runden Lampen und Stahlbögen im ikonischen Design der 1970er-Jahre. Jetzt sollen sie neue Liebhaber finden.

Anfang 2026 wird die Altstadtanlage direkt an der Stadtbibliothek umgestaltet. Unter anderem die Outdoor-Rolltreppe soll weichen. Außerdem werden die runden, kugelförmigen Lampen und die passenden Stahlpergolen abgebaut.

Stadt verschenkt Stahl-Elemente aus den 70ern

Wie die Stadt Darmstadt mitteilte, sollen die Stahlbögen und die Lampen nicht verschrottet werden. Man wolle sie der Stadtgesellschaft zur Wiederverwendung zur Verfügung stellen. Deshalb ruft Planungsdezernent Michael Kolmer (B90/Grüne) gemeinnützige Organisationen, Vereine und Kulturschaffende dazu auf, sich bei Interesse zu melden.

Über 10 Stahl-Elemente sollen weg

Einen Teil der Elemente will die Stadt zwar selbst verwenden, insgesamt werden aber sieben Lampen inklusive ihrer Stahl-Halter verschenkt. Außerdem stehen vier Stahlbogen-Gerüste inklusive Sitzbänken zur Neunutzung bereit.

Kolmer will ökologischen und sozialen Mehrwert

Die Stahlpergolen und Beleuchtungsmasten stehen bereits seit den 1970er-Jahren in der Darmstädter Innenstadt und seien wichtiger Bestandteil der Geschichte der Altstadtanlage, sagte Kolmer. Mit der Weitergabe an gemeinnützige Einrichtungen soll ein sozialer und ökologischer Mehrwert geschaffen werden.

Altstadt-Elemente sollen zweites Leben bekommen

„Anstatt die Materialien zu entsorgen, sollen sie an Orten weiterleben, an denen sie Menschen zusammenbringen, Begegnungen fördern oder Kunst und Kultur sichtbar machen“, so Kolmer. Für die ikonischen Stahl-Elemente wünscht er sich, „dass kreative Projekte ihnen ein zweites Leben geben – sei es als Sitzgelegenheit, Kunstobjekt oder Schattenspender im Außenbereich.“

Bewerbungen ab sofort möglich

Wer sich für eine Stahlpergole mit Sitzbank oder eine der Lampen interessiert, kann sich bis 31. Dezember des laufenden Jahres per Mail an das Stadtplanungsamt wenden. Die Abholung kann ab Februar 2026 erfolgen und ist selbst zu organisieren.

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