BorgWarner entlässt in Langen und Darmstadt hunderte Mitarbeiter
Der Mutterkonzern von Batterienhersteller Akasol, BorgWarner, will in Darmstadt und Langen rund die Hälfte seiner Mitarbeiter entlassen. Das teilte die IG Metall mit. Das Personal sei am Montag über den drastischen Schritt informiert worden.
Laut IG Metall will der Autozulieferer BorgWarner in Darmstadt und Langen hunderte Stellen abbauen. Die Mitarbeitenden seien am Montagmorgen (08.) darüber informiert worden, heißt es in einer Mitteilung.
800 Mitarbeiter in Hessen
Seit Februar 2022 gehört auch der Hersteller von Lithium-Ionen-Akkus Akasol aus Darmstadt vollständig zu dem amerikanischen Konzern. In Hessen arbeiten rund 500 Mitarbeiter im Werksbereich von BorgWarner. Knapp 300 Weitere sind im sogenannten „Battery Technology Center“ (BTC) beschäftigt.
Über 40 Prozent der Stellen in Langen und Darmstadt betroffen
Laut IG Metall sollen bis Januar 2026 rund 40 Prozent der Stellen im Engineering-Bereich des BTC und 45 Prozent der Arbeitsplätze im Werksbereich abgebaut werden. Betroffen wären damit circa 225 allein im BTC, außerdem rund 120 im Werksbereich. Grund für den Stellenabbau sei die angespannte Auftragslage bei Großabnehmern wie Daimler Truck oder Volvo, so die Gewerkschaft. Dazu käme die „insgesamt angespannte Marktsituation“.
IG Metall will gegen Stellenabbau vorgehen
Die IG Metall und der Betriebsrat von BorgWarner teilten mit, die geplanten Maßnahmen nicht widerspruchslos hinnehmen zu wollen. Der Geschäftsführer der IG Metall Darmstadt, Daniel Bremm, warf dem Konzern vor, die Batterieproduktion, die als Akasol aus einer Technikergruppe der TU Darmstadt hervorgegangen war, abwickeln zu wollen. „Das ist nicht nur für die Beschäftigten ein Schlag ins Gesicht, sondern für die ganze Region Südhessen“, so Bremm. Um den „eingeschlagenen Zukunftsweg“ weitergehen zu können, wolle man alles tun.
„Erwarten Zukunftskonzepte“
Weil die Mobilitätswende im Automobilbereich auf elektrisch betriebenen Antrieben basiere, sei es „völlig unverständlich, dass im Bereich einer Zukunftstechnologie wie der Batterieherstellung massiv Arbeitsplätze abgebaut werden sollen“, sagte Jörg Köhlinger, Leiter des IG Metall-Bezirk Mitte. „Das werden wir nicht einfach hinnehmen, wir erwarten von hochbezahlten Managern Zukunftskonzepte“, so Köhlinger.
WIRTSCHAFT
Regierungspräsidium genehmigt Doppelhaushalt 2025/26
Das Regierungspräsidium hat den Darmstädter Doppelhaushalt für das laufende und das kommende Jahr beschlossen und damit die letzte Hürde aus dem Weg geräumt. Oberbürgermeister Hanno Benz und Stadtkämmerer André Schellenberg zeigten sich erleichtert.
Sparkassen Darmstadt und Dieburg dürfen fusionieren
Die Stadt- und Kreissparkasse Darmstadt und die Sparkasse Dieburg dürfen fusionieren. Dafür hat das Regierungspräsidium Darmstadt heute grünes Licht gegeben. Ein „historischer Tag für die Sparkassenlandschaft in Südhessen“, urteilt Regierungspräsident Jan Hilligardt.
Aldi-Pläne für Arheilgen sind final Geschichte
Es ist der letzte Schritt in der Casa „Aldi in Arheilgen“: Der Magistrat hat den Bebauungsplan offiziell aufgehoben. Damit ist das Projekt, das für die Frankfurter Landstraße 171 bis 173 geplant war, final Geschichte.