Post-Warnstreik in Darmstadt sorgt für massive Einschränkungen

Erneut hat die Gewerkschaft ver.di zu Warnstreiks bei der Post aufgerufen. Heute ist auch der Paketbereich im Briefzentrum Darmstadt betroffen. Ver.di hatte gewarnt, der Streik könne weit über Hessen hinaus zu Einschränkungen führen.

Erneut hat ver.di zu Warnstreiks bei der Deutschen Post aufgerufen. Neben dem Paketbereich des Briefzentrums Darmstadt sind auch die der Briefzentren Frankfurt und Kassel betroffen, außerdem wird im Paketzentrum Rodgau gestreikt.

Die Streiks werden bis Mitternacht andauern. Ver.di warnte, die Warnstreiks könnten zu erheblichen Verzögerungen bei der Zustellung führen, auch über Hessen hinaus.

In der zweiten Verhandlungsrunde vergangenen Mittwoch (23.) habe es kaum Bewegung und keine greifbaren Ergebnisse gegeben, teilte der Ver.di-Landesverband Hessen mit. Die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Andrea Kocsis sagte, stattdessen hätten die Arbeitgeber verlauten lassen, die Forderungen der Beschäftigten seien nicht finanzierbar. „Diese Sichtweise ist für uns nicht akzeptabel“, so Kocsis. Nur mit deutlichen Lohnsteigerungen könnten Beschäftigte die noch immer hohen Lebenshaltungskosten bewältigen.

Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten, Auszubildenden und dual Studierenden eine Tarifsteigerung von rund sieben Prozent bei einer Vertragslaufzeit von zwölf Monaten.

Außerdem sollen sie je drei Tage zusätzlichen Urlaub erhalten. Für ver.di-Mitglieder soll es sogar noch einen zusätzlichen Urlaubstag geben. Die dritte Verhandlungsrunde ist für den 12. und 13. Februar anberaumt.

Schon in den vergangenen beiden Tagen hatte ver.di zu vollschichtigen Warnstreiks aufgerufen. Rund 13.000 Beschäftigte hatten sich bundesweit angeschlossen.

Die Deutsche Post hatte ver.di aufgefordert, die Warnstreiks beizulegen und am Verhandlungstisch nach einer Lösung zu suchen. Sie hatte angekündigt, in der kommenden Verhandlungsrunde ein entsprechendes Angebot vorlegen zu wollen.

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