Wieder Proteste an der TU Darmstadt gegen hessischen Hochschulpakt

Weitere Demonstrationen und Kundgebungen an hessischen Universitäten wegen geplanten Budgetkürzungen.

ver.di, GEW und verschiedene Studierendenvertretungen haben erneut zu landesweiten Kundgebungen und Protesten gegen den geplanten Hochschulpakt aufgerufen. An der TU Darmstadt versammelten sich am Vormittag zahlreiche Studierende sowie Mitarbeitende der Universität, um gegen die vorgesehenen Kürzungen zu protestieren.

Kürzungen von rund 1 Milliarde geplant

Alle fünf Jahre wird in Hessen über die Finanzierung der Hochschulen verhandelt. Zurzeit diskutieren Landesregierung und die Hochschulpräsidien über den Hochschulpakt, der das Budget für die Hochschulen für den Zeitraum von 2026 bis 2031 festlegt. Das Land Hessen sieht für diesen Zeitraum Kürzungen von rund 1 Milliarde Euro vor. Die GEW, ver.di und die AStA befürchten daher deutliche Einschränkungen in Forschung und Lehre sowie Stellenkürzungen an den Universitäten. Auch die hessischen Universitäten selbst zeigen sich besorgt und fordern seit Wochen finanzielle Nachbesserung von der Landesregierung.

TU Darmstadt richtet Informationshompage ein

Trotz der Proteste richtet die TU Darmstadt den Blick auf die Folgen des geplanten Hochschulpaktes für die eigene Einrichtung. Die dann zu Verfügung stehenden finanziellen Ressourcen will sie für die Stärken und das Kernprofil der Universität nutzen. Um die Studierenden über die Entwicklungen des Hochschulpaktes und desse Folgen zu informieren, hat die TU bereits eine Homepage mit allen relevanten Informationen eingerichtet.

Hessenweite Aktion

Nicht nur an der TU Darmstadt hatten die Veranstalter zu Demonstrationen aufgerufen. Auch an der Universität Kassel, Universität Marburg und an der Goethe Universität in Frankfurt fanden am Dienstag Kundgebungen statt.

POLITIK


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