Magistrat stimmt Ludwigshöhbahn zu

In seiner gestrigen Sitzung (06.) hat der Magistrat der Stadt Darmstadt der Durchbindung des Ludwigshöhviertels mit einer Straßenbahn zugestimmt. Eine bislang geplante Haltestelle muss umziehen, außerdem sollen weniger Bäume gefällt werden.

Unter anderem gibt es für die neue Bahntrasse ein neues Entwässerungskonzept und die Bahntrasse wird so nah an der Cooperstraße gebaut, wie möglich, teilt die Stadt mit. Dort verläuft die Bahn auf einer eigenen Trasse parallel zur Fahrbahn.

Im Vergleich zur Planung aus 2022 kann der Waldverlust mit diesen und weiteren Maßnahmen um bis zu 2.000 Quadratmeter reduziert werden, berichten Oberbürgermeister Hanno Benz (SPD) und Mobilitätsdezernent Paul Georg Wandrey (CDU).

So soll die Ludwigshöhbahn einmal verlaufen.
(Grafik: TV Darmstadt)

Mit einem Gleisdreieck soll die neue Ludwigshöhbahn an die Bestandsstrecke nach Eberstadt/Alsbach bzw. in die Innenstadt angebunden werden. So kann von allen Richtungen jedes Ziel angesteuert werden.

Mit der neuen Trasse soll auch der Luisenplatz entlastet werden, der den Sternpunkt des Öffentlichen Nahverkehrs in Darmstadt bildet. Nur die wenigsten Bus- und Bahnlinien halten nicht am Langen Lui.

In Zukunft könnte einmal die Straßenbahnlinie 7, von Eberstadt kommend, das Ludwigshöhviertel durchqueren und dann über die Lichtenbergschule die Innenstadt ansteuern.

Weil die Stadt plant, die Ludwigshöhbahn durch das Mobilitätsfördergesetz unterstützen zu lassen, muss eine Nutzen-Kosten-Untersuchung durchgeführt werden. Eine solche ist bereits 2014 erstellt und zwei Jahre später fortgeführt worden, wurde aber noch einmal umfassend aktualisiert. Die Prüfung des Landes Hessen ergab, dass der Bau der Strecke einen wirtschaftlichen Nutzenüberschuss erzielt, heißt es von der Stadt.

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