Langsamere TINAs nicht effektiv gegen Erschütterungen
Auch langsamere TINAs helfen „nachweislich“ nicht gegen die Erschütterungen, die die neuen Bahnen auslösen. Zu diesem Schluss kommt das beauftragte Gutachterbüro. Man habe seinen Handlungsspielraum ausgeschöpft, sagte HEAG mobilo-Geschäftsführer Gregor.
Es rumpelt, in einigen Haushalten in Darmstadt lauter, seit die neuen TINA-Bahnen eingesetzt werden. Betreiber HEAG mobilo hatte deswegen einen Versuch gestartet und die Bahnen langsamer fahren lassen – offenbar ohne aussagekräftige Veränderungen der verursachten Erschütterungen.
„keine signifikante Verringerung der Erschütterung“
Das Unternehmen hatte Anfang September in Arheilgen getestet, die Geschwindigkeit nachts von 40 km/h auf 30 km/h abzusenken. In zwei Gebäuden auf der Frankfurter Landstraße wurden Messungen durchgeführt. Das beauftragte unabhängige Gutachterbüro kommt nun zu dem Schluss, dass die Tempo-Verringerung „keine signifikante Verringerung der Erschütterungsimmissionen ergeben“, teilte die HEAG mobilo mit.
Erschütterungen nehmen mit höherer Geschwindigkeit teils ab
Das Gutachten lässt sich auf der Website der HEAG mobilo einsehen. Darin heißt es, in die eine Richtung würden die Erschütterungen minimal abnehmen, in die andere Richtung würden sie dafür zunehmen. An einem Messort hätten sogar schnellere Vorbeifahrten für geringere Erschütterungen gesorgt.
Langsameres fahren hilft „nachweislich“ nicht
In Gesprächen hätten Anwohnende die Temporeduktion immer wieder vorgeschlagen, sagte HEAG mobilo-Geschäftsführer Johannes Gregor. Langsameres Fahren helfe bei der Erschütterungs-Problematik nun nachweislich nicht weiter.
Stadler testet neue Dämpfer
Erst vor wenigen Wochen hatte der TINA-Hersteller Stadler in einem eigenen Test – unabhängig von dem Versuch der HEAG mobilo – geprüft, wie sich neue Dämpfer in den Drehgestellen der Bahnen schlagen. Die Ergebnisse dazu liegen bislang nicht vor.
„Handlungsspielraum ausgeschöpft“
Mit der Tempo-Reduzierung habe man seinen Handlungsspielraum als Verkehrsunternehmen ausgeschöpft, sagte Gregor. „Umso wichtiger ist es nun, am Fahrzeug signifikante Verbesserungen bei den Erschütterungsemissionen zu erreichen.“
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